Bislang war der Platz vor der Bilker Kirche namenlos. Das änderte sich
am 10.November,
gerade rechtzeitig zum großen Martinszug im Stadtteil.
Schon lange wurde es von Martinsfreunden und Politikern gefordert, am Sonntag, 10. November, ist es so weit: Unterbilk bekommt einen Platz, der nach Sankt Martin benannt ist.
Die unter anderem für den Stadtteil zuständige Bezirksvertretung (BV) 3 hatte die Benennung auf ihrer Sitzung im Oktober einstimmig beschlossen. Diskussionsbedarf hatten die Bezirksvertreter damals nicht, die Benennung wurde mit großer Zustimmung aufgenommen. Da der Platz zuvor keinen Namen hatte, ist keine Umbenennung nötig und es fallen keine Aufwände für Anlieger an.
Martin Kramp, Vorsitzender der Martinsfreunde, freute sich nach der Entscheidung über die problemlose Zustimmung der BV. „Sankt Martin ist ein füreinander für jeden“, erklärte er die für ihn wichtigste Bedeutung des Gedenkens. Jedes Jahr versammelten sich überkonfessionell Hunderte Menschen zum Martinsumzug, ob Christen oder nicht. Das mache das Fest zu einem besonderen. Seine Hoffnung, dass der Platz schon passend zum diesjährigen Sankt-Martins-Umzug eingeweiht werden kann, hat sich damit erfüllt.
Bei der Fläche handelt es sich um eine Verkehrsinsel an der Bilker Allee. An dieser wird seit einigen Jahren im Rahmen des Martinsfests und des dazugehörigen Umzuges die Mantelteilung vollzogen. „Durch die Benennung des Platzes wird das immaterielle Kulturerbe der St.-Martins-Tradition, wie sie im Rheinland gelebt wird, ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt und für die Bürgerinnen und Bürger sichtbar im Stadtbild verortet“, hieß es dazu in der Beschlussvorlage der Stadtverwaltung.
So wird es in diesem Jahr nach dem Bilker Martinszug, der um 17.30 Uhr auf dem Siegplatz beginnt, und der Mantelteilung auf der bisher namenlosen Verkehrsinsel ein besonderes Erlebnis, den Platz einzuweihen. Für 19 Uhr hat sich dafür auch Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) angemeldet
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